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Mittwoch, 26. März 2014

RWE AG - eine aussterbende Spezies?

Die RWE AG hat sich in ihrem über 100-jährigem Bestehen zu einem multinationalen Energiekonzern entwickelt. Schon der Hauptsitz des Energieriesen zeugt allein optisch von Macht und Geld, auch wenn mit vorangeschrittener Zeit die Erkenntnis hinzukam, dass schon vor Jahren Politiker und korrupte Firmen ihre Finger mit im Spiel hatten, so Björn Lars Kuhn von der Proteus Solutions GbR.

Viele große Konzerne verlieren laut sonnenseite.com mit voranschreiten der Zeit den Blick für Innovationen und ruhen sich stattdessen auf altbewährten Vorgehensweisen aus. Genau dies geschieht zurzeit mit dem mächtigen Stromversorger. Wo im Jahr 2012 noch 1,3 Milliarden Euro Gewinn zu verbuchen waren, sind es im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,8 Milliarden Euro Verlust. Eine Mitschuld hieran trägt sicher der ehemalige Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann, welcher zu jeder Zeit die Laufzeitverlängerung der bestehenden Kraftwerke forderte und diese Einstellung trotz beschlossener Energiewende weiter verfechtet hat. Großmanns Erfolg wurde jedoch spätestens im Jahr 2011 mit der Atomkatastrophe in Fukushima ein Ende gesetzt. Durch den Entschluss zum Atomausstieg und die Zurücknahme der Laufzeitverlängerung durch den Bundestag, war die Energiewende nun nicht mehr aufzuhalten.

Mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden, Peter Terium, der Mitte 2012 ins Amt trat, und seiner Umstrukturierung der Unternehmensstrategie standen die Erneuerbaren Energien im Mittelpunkt des Konzerns.

Bild: Günter Havlena  / pixelio.de
Nun stellt sich die Frage, ob dieses Umdenken noch rechtzeitig geschah, um den Konzern zusammenhalten zu können. Bekommen die Anteilseigner weniger Dividenden, ist die Überlegung in andere Unternehmen zu investieren, nicht abwegig und würde die Aktienkurse der RWE AG sicher negativ beeinflussen.

Anpassungsfähigkeit ist seit Millionen von Jahren Teil der Evolution und somit bleibt es fraglich ob das traditionelle Geschäftsmodell auch langfristig noch mit dem steigenden Tempo der Energiewende mithalten kann.

Montag, 24. März 2014

Sechstes Weyher Energie-Frühstück zum Thema "Intelligente Beleuchtung"


Mit dem sechsten Weyher Energie-Frühstück richtet sich das Klimaschutzbündnis Klimaschutz Weyhe PLUS an Gewerbetreibende aus Weyhe. Das Frühstück zum Thema "Energiesparen im Rampenlicht - Intelligente Beleuchtung in gewerblich genutzten Gebäuden" startet am
Mittwoch, den 26. März 2014 um 09.30 Uhr und endet um ca. 12.00 Uhr im Ratsaal der Gemeinde Weyhe.

In der BRD ließen sich rund zwei Atomkraftwerke einsparen, wenn ausschließlich sparsamere Leuchten zum Einsatz kämen. Ein kluges Energiekonzept zahlt sich somit auch für kleinere und mittlere Unternehmen aus. Sanierungswillige Investoren dürfen sich vor allem über verbesserte Förderbedingungen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) freuen. Denn seit Jahresbeginn wurden die Zuschüsse für Einzelmaßnahmen im Bereich der Beleuchtung verbessert: So wird die Umstellung von Beleuchtungssystemen auf Strom sparende LED-Technik nun auch als Einzelmaßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten für kleine und mittlere Unternehmen gefördert. Auf dieses Förderprogramm geht Dennis Krugmann vom Weyher Enerrgieberatungsteam enerpremium unter anderem im Rahmen des Energiefrühstücks ein.

Florian Staroste von der betterLeds GmbH & Co. KG aus Weyhe berichtet über das Thema „Intelligente Regelung bei LED-Beleuchtung mit Tageslicht und Netzwerktechnik“. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich mit den Referenten auszutauschen und Lösungen zu diskutieren. Zudem referieren Dr. Andreas Bovenschulte (Gemeinde Weyhe), Birgitt Strittmatter (Das Energiehaus) und Dominik Willkommen (Gemüse Meyer GmbH).

Neben Praxisbeispielen stehen auch Vorführmodelle intelligenter LED-Beleuchtung zur Verfügung. Moderiert wird der Info-Abend vom Weyher Wirtschaftsförderer Dieter Helms.

Mittwoch, 12. März 2014

EEG-Reform in der Kritik

Laut einer Pressemitteilung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben im Jahr 2012 rund 1,35 Millionen Anlagen Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Hierbei war die Solarenergie mit einem Anteil von fast 97 Prozent der gesamten Anlagen in der Bundesrepublik am stärksten vertreten. Die restlichen 3 Prozent teilten sich Windenergieanlagen an Land und Biomasseanlagen.

Während in Bayern die Anzahl der Photovoltaik- und Biomasseanlagen am höchsten ist, hat Niedersachsen in Bezug auf die meisten Windenergieanlagen an Land die Nase vorn. Dank der intensiven Windnutzung ist es ebenfalls das Bundesland Niedersachsen, welches den meisten Strom aus EEG-Anlagen (21,8 Mrd. kWh) produzieren konnte.

Bild:Dieter Schütz / pixelio.de

Des Weiteren betont der BDEW die Notwendigkeit des politischen Engagements, den Wärmemarkt zu einem zentralen Punkt im Thema Energiewende zu machen. Hierbei geht es konkret um die Reduzierung der CO2-Emissionen sowie das Sparen von Energie im Gebäudebereich. Mit der Umsetzung der neuen EEG-Reform würde die Bundesregierung einigen Energiesparmaßnamen, wie dem weiteren Ausbau von Biogasanlagen zur Erzeugung von Strom, einen Strich durch die Rechnung machen. Andererseits zeigen sich ebenso positive Innovationen in den Eckpunkten der neuen Reform. Besonders die wirtschaftliche Integration der Erneuerbaren Energien und die verpflichtende Direktvermarktung für alle Neuanlagen sind gelungene Ansätze der EEG-Novelle, so der BDEW.

Gerade die Direktvermarktung von Erneuerbaren Energien zeigt eine erfolgsversprechende Tendenz. Vom Jahr 2012 bis 2013 konnte ein Zuwachs von mehr als 10 Prozent verzeichnet werden. Somit ist der Anteil der gesamten EEG-Strommenge, welche im Rahmen des Marktprämienmodells vermarktet wurde auf über 50 Prozent angestiegen.

Aus Sicht des BDEW besteht in manchen Details der vorgeschlagenen Reform noch Klärungsbedarf. So widersprechen sich einige angedachte Regelungen mit dem bereits vom Bundeswirtschaftsminister zugesicherten Bestandsschutz. Der BDEW wird auch in nächster Zeit, die nach eigener Aussage grundsätzlich richtige Ausrichtung, konstruktiv unterstützen und in Diskussionen einige Punkte zur Klärung vorbringen.



Donnerstag, 6. März 2014

Neue Elektrotankstelle in Weyhe in Betrieb

Die neue Elektrotankstelle des Weyher Energieberatungsteams enerpremium ist in Betrieb. Auch die Umstellung des Fuhrparks hat bereits begonnen.

Das erste E-Auto ist schon im Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Renault Kangoo Z.E., der Marktführer im Segment der Elektro-Transporter ist. Das Auto hat laut Hersteller eine Reichweite von 170 Kilometer. Bei 230 V/16A Wechselstrom ist die die Batterie binnen 6 bis 9 Stunden wieder vollständig aufgeladen. Somit werden ab sofort nicht mehr nur die vier E-Bikes mit grünem Strom betankt, sondern auch der neue und innovative E-Transporter.

Ende März wird dann ein weiteres E-Fahrzeug geliefert, über welches wir ebenfalls berichten werden.


Die neue Ladesäule auf dem enerpremium-Firmengelände

Ladestecker im Steckplatz des neuen E-Fahrzeuges